Die "neue Community-Situation"

[cadeyrn (Sören Hentzschel)]

Fortsetzung der Diskussion von Social Media:

[quote=“cadeyrn, post:6, topic:4622, full:true”]Ich werde gleich noch ein anderes Thema erstellen, um das grundsätzliche Problem auf einer allgemeineren Ebene zu besprechen.
[/quote]

Das will ich an dieser Stelle machen.

Ausgangspunkt ist jetzt mal das Thema Social Media. Beim Community-Meeting vor x Jahren (weiß nicht mehr genau, egal!), da wollte man, dass ich mich um Social Media-Sachen kümmere, das mach ich auch. Über den einen Account mehr als über den anderen, aber das ist ja egal, der Punkt ist: ich betreibe nun seit mehreren Jahren nicht nur in Form von Artikeln eine umfangreiche Berichterstattung zu Mozilla-Themen, auch meine Social Media-Aktivität für Mozilla ist enorm. Da wird nichts automatisiert, nichts wird ungeprüft veröffentlicht, auch Literatur zum Thema Social Media wurde gelesen, da sind also Hintergründe vorhanden.

Nun heißt es in dem anderen Thema “Mario beschäftigt sich momentan gerade mit den Kanälen und hat einige Accounts erstellt”. Ich bin verwundert, dass hier nicht einmal der Versuch unternommen worden ist, mich ins Boot zu holen, mich nach meiner Sicht und meinen Erfahrungen zu fragen. Die Sache mit dem Social Media ist nämlich die: Social Media muss man können. Das funktioniert nicht durch automatisiertes Aggregieren von News-Headlines. Das ist Social Media für Anfänger.

Ich habe in diesem Forum bereits ein paar Kritikpunkte angesprochen, aber egal ob hier oder auf der Mailingliste (wo nichts direkt von mir kam), es ist auf beiden Kanälen davon zu lesen, dass Mario wohl mit gewissen Aufgaben vertraut worden ist und von ihm kommt kein einziges Wort, null Kommunikation. Ist das wirklich so gedacht?

Ich habe derzeit das Gefühl, nicht nur bei diesem Thema, dass es seitens Mozilla einen Plan gibt, die Community zu strukturieren, aber mit folgendem Problem: es wird vollkommen an der Communtiy vorbei gearbeitet. Bei allen Bemühungen, die Community zu vergrößern, darf doch bitte nicht die bestehende Community vergessen werden. Oder geht es darum, die bestehende Community durch neue Gesichter zu ersetzen? In dem Fall sollte man natürlich möglichst nicht kommunizieren. Aber mein Gefühl ist derzeit einfach, dass hier Dinge für unsere Community an uns vorbei entschieden werden, egal was wir davon halten und egal, welchen Input wir haben könnten. Das ist keine Situation, mit der ich einverstanden bin, und keine Situation, in der ich bereit bin, weiter so viel Engangement zu zeigen.

Ich find’s ehrlich toll, wenn die deutschsprachige Community ein Schwerpunkt für Mozilla ist, aber nicht auf diese Weise. Wie wäre es, wenn ein ähnliches Engangement mal in Hinsicht auf die IT gezeigt würde. Wie lange warten wir jetzt schon auf einen einfachen Serverwechsel? Ein Jahr? Das kann nicht sein, dass es so lange dauert. Aber das scheint wahrscheinlich niedrige Priorität zu besitzen, weil es hier um die bestehende Community geht und nicht darum, neue Mitglieder zu rekrutieren. Sehe ich das falsch? Dann möge man mich bitte korrigieren.

[mkohler (Michael Kohler)]

Ausgangspunkt ist jetzt mal das Thema Social Media. Beim Community-Meeting vor x Jahren (weiß nicht mehr genau, egal!), da wollte man, dass ich mich um Social Media-Sachen kümmere, das mach ich auch. Über den einen Account mehr als über den anderen, aber das ist ja egal, der Punkt ist: ich betreibe nun seit mehreren Jahren nicht nur in Form von Artikeln eine umfangreiche Berichterstattung zu Mozilla-Themen, auch meine Social Media-Aktivität für Mozilla ist enorm. Da wird nichts automatisiert, nichts wird ungeprüft veröffentlicht, auch Literatur zum Thema Social Media wurde gelesen, da sind also Hintergründe vorhanden.

Abgesehen vom Tweet vom 30. September, sind die Einträge der letzten Monate (wenn ich das richtig sehe und mich richtig erinnere) auf @mozilla_deutsch alle von mir. Auch da braucht es mehr! Ich denke durchaus, dass auf diesem Account mehr über die Community geschrieben werden kann. Alleine kriege ich das jedoch nicht hin!

ch habe derzeit das Gefühl, nicht nur bei diesem Thema, dass es seitens Mozilla einen Plan gibt, die Community zu strukturieren, aber mit folgendem Problem: es wird vollkommen an der Communtiy vorbei gearbeitet. Bei allen Bemühungen, die Community zu vergrößern, darf doch bitte nicht die bestehende Community vergessen werden. Oder geht es darum, die bestehende Community durch neue Gesichter zu ersetzen? In dem Fall sollte man natürlich möglichst nicht kommunizieren. Aber mein Gefühl ist derzeit einfach, dass hier Dinge für unsere Community an uns vorbei entschieden werden, egal was wir davon halten und egal, welchen Input wir haben könnten.

Ich bin überzeugt, dass “durch neue Gesichter zu ersetzen” definitiv nicht das Ziel ist. Trotzdem fehlt Kommunikation hier, ja. Brian betont immer wieder, dass es sich hierbei um ein Experiment handelt und dass es ein Weg ist, “schnell” vorwärts zu gehen. Wie viel davon tatsächlich langfristig was nützt, steht in den Sternen.

Wenn ich aber sehe, wie momentan die Präsenz in Berlin aussieht, muss ich auch sagen, dass dies schon viel besser ist als vor ein paar Monaten! Die Präsenz am WebFest war auf jeden Fall hilfreich. Auch sind nun weitere Mitarbeiter in Berlin angesiedelt, welche sich für die Community interessieren und gerne aushelfen (lokal). Auch Florian ist weiterhin aktiv mit zweiwöchentlichen Entwickler-Meetings.

Auf der anderen Seite habe ich jedoch von keiner einzigen Person gehört, die als “Leader” rekrutiert wurde. Das Ziel für das Q3 war ja, 10 neue Leader zu haben. Wurde das erfüllt? Nein, die Rede ist von “2 potentielle Leader”, von welchen die Community bis heute nichts gehört hat.

Ich find’s ehrlich toll, wenn die deutschsprachige Community ein Schwerpunkt für Mozilla ist, aber nicht auf diese Weise. Wie wäre es, wenn ein ähnliches Engangement mal in Hinsicht auf die IT gezeigt würde. Wie lange warten wir jetzt schon auf einen einfachen Serverwechsel? Ein Jahr? Das kann nicht sein, dass es so lange dauert. Aber das scheint wahrscheinlich niedrige Priorität zu besitzen, weil es hier um die bestehende Community geht und nicht darum, neue Mitglieder zu rekrutieren. Sehe ich das falsch? Dann möge man mich bitte korrigieren.

Achtung, das hat nichts mit der Initiative in Deutschland zu tun! Oder inwiefern siehst du da einen Vorteil für die Initiative, wenn der Serverumzug heute gemacht würde?

[cadeyrn (Sören Hentzschel)]

Abgesehen vom Tweet vom 30. September, sind die Einträge der letzten Monate (wenn ich das richtig sehe und mich richtig erinnere) auf @mozilla_deutsch alle von mir. Auch da braucht es mehr! Ich denke durchaus, dass auf diesem Account mehr über die Community geschrieben werden kann. Alleine kriege ich das jedoch nicht hin!

Jap, das meine ich damit, dass über den einen Account mehr als über den anderen. Ich benutze primär meinen eigenen Account. Und ja, über @mozilla_deutsch sollte mehr kommen, stimme ich absolut zu. Und wie ich im anderen Thema schon schrieb: bevor ein halbes Dutzend neuer Accounts erstellt wird, sollte man erst einmal schauen, was es bereits gibt. Und dann mit denen, welche diese Accounts pflegen, gemeinsam ein Konzept erarbeiten. Das ist aber nicht passiert.

Auf der anderen Seite habe ich jedoch von keiner einzigen Person gehört, die als “Leader” rekrutiert wurde. Das Ziel für das Q3 war ja, 10 neue Leader zu haben. Wurde das erfüllt? Nein, die Rede ist von “2 potentielle Leader”, von welchen die Community bis heute nichts gehört hat.

Da hast du schon mehr gehört als ich und das vermutlich auch nur, weil du näher an diesen Dingen dran bist. Damit sind wir wieder beim Punkt mangelhafter Kommunikation.

Achtung, das hat nichts mit der Initiative in Deutschland zu tun! Oder inwiefern siehst du da einen Vorteil für die Initiative, wenn der Serverumzug heute gemacht würde?

Das ist mir schon klar und war sicher provokant formuliert. Das hat ganz einfach den Grund, dass es frustrierend ist zu sehen, dass es eine “Community-Initiative” gibt, welche aber im Dunkeln stattfindet und als Ziel ausgeschrieben hat, neue Leute zu rekrutieren, aber die Community-Angelegenheiten, welche die bereits bestehende Community betreffen, langsamer als Schneckentempo vorangehen. Das ist der Zusammenhang, den ich meine. Nein, es hat nichts mit dieser Initiative zu tun, aber beides betrifft die Community. Und es wird langsam anstrengend, den Nutzern im Forum permanent sagen zu müssen, dass ich keine Ahnung habe, wann mal was passiert. Wir warten alle auf den Serverwechsel, weil der aktuelle Server permanent Schluckauf hat.

[cadeyrn (Sören Hentzschel)]

Abgesehen vom Tweet vom 30. September, sind die Einträge der letzten Monate (wenn ich das richtig sehe und mich richtig erinnere) auf @mozilla_deutsch alle von mir.

Achja, um das noch zu korrigieren: wenn du den Retweet vom 30.9. mitzählst, dann sind drei der letzten vier Tweets von mir. Auch daran zu erkennen, dass es diese Inhalte auch auf der Facebook-Seite und auf Google Plus gibt.